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2000
Hermann-Köhl-Kaserne
Niederstetten (Main-Tauber-Kreis)
Neubau Wirtschaftsgebäude

Künstlerische Gestaltung des Eingangsbereiches
Projekt DAS DEUTSCHE HANDWERK: „Leuchtkästen“
Bausumme: DM 40 000,--
Staatl. Vermögens- und Hochbauamt Schwäbisch-Hall, eingeladener Wettbewerb
Nicht realisiert

Modell/Foto: Das Deutsche Handwerk
Modell/Foto: Das Deutsche Handwerk


Projektbeschreibung

Vom Auslober wird eine Installation im Innenbereich des Neubaus eines Wirtschaftsgebäudes gewünscht. Diese sollte das Medium Licht verwenden. DAS DEUTSCHE HANDWERK schlägt vor, 14 motivische Leuchtkästen am Fries im oberen Bereich der Magistrale zu installieren. Inhaltlich beschäftigen sich alle Darstellungen unmittelbar mit dem Umfeld des Heeresfliegerregimentes 30 der Herrmann-Köhl-Kaserne in Niederstetten. Das bildnerische Repertoire reicht von den Regimentsinsignien über Hubschrauberbilder bis zu einem Portrait von Herrmann Köhl selbst. Die Darstellungen sind klar, gestisch und zeichenhaft. Die „Collagen“ und Zeichen nähern sich auf eine heitere affirmative Art dem Alltag der in der Kaserne Beschäftigten. Das Konzept sieht vor, die aufgelockerte heitere Atmosphäre der Magistrale zu unterstützen. Das spielerische Prinzip der Collage findet sich sowohl in der Verwendung vorgefundener Materialien bei der Konstruktion der Leuchtkästen (Holz/Metall etc.) als auch in den scherenschnittartigen Folienassemblagen der Leuchtschirme wieder.

In Format und Materialität sind alle Leuchtkästen verschieden. Die äußeren Zargen werden überwiegend aus Holz bestehen, Tischlerplatte/Spanplatte sowie Vollholz werden verwendet. Die Leuchtschirme sind ein Zusammenspiel verschiedener transparenter, teils bemalter, Kunststoffe und Folien, teilweise abgedeckt von metallenen oder hölzernen Schablonen. Meist metallene Rahmen halten die Leuchtschirme auf den Zargen.
Das Licht im Innern erzeugen verschiedenartige Kaltlichtleuchtkörper, um die Abwärme gering zu halten. Alle Kästen werden durch Schlitze oder Löcher belüftet, dem Insektenschutz dient feinmaschiges Fliegengitter. Alle elektrischen Verbindungen sind vorschriftsgemäß und berührungssicher installiert, die Verbindung zum Netz erfolgt über einen Schutzkontaktstecker. Die Leuchtkästen sind sicher an Schraubhaken eingehakt. Für die stabile Verankerung der Schraubhaken in der Wand ist eine vollflächige Unterkonstruktion vorgesehen. Diese Konstruktion erleichtert das Verlegen der Zuleitungen. Zum Wechsel defekter Leuchtkörper läßt sich jeder Leuchtkasten ausstecken und einfach von der Wand abnehmen.

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